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Brustvergrößerung

Unterentwicklungen des Brustdrüsenkörpers können entweder angeboren sein oder hormonell (z.B. nach Schwangerschaften) durch eine Rückbildung des Drüsenkörpers entstehen. Sehr oft sind auch Asymmetrien der Brust oder Fehlbildungen wie z.B. die „Tubuläre Deformität“ vorhanden. Durch das Einbringen eines Brustimplantates kann Ihre Brust auf die von Ihnen gewünschte Größe gebracht werden.

Brustimplantate bestehen aus einer Silikonhülle und sind mit einem Silikongel gefüllt. Alle Hersteller verwenden heute ein kohäsives Gel, das bei Verletzung der Hülle nicht ausfließen kann.  Die Hülle des Implantates hat entweder eine glatte oder einer texturierte Oberfläche, wobei heute meist texturierte Oberflächen verwendet werden. Von der Form her gibt es runde und anatomische Implantate in unterschiedlichsten Varianten und Projektionen.  Die verschiedenen Implantate ergeben nach Implantation unterschiedliche Tastbefunde, wobei sich anatomische Implantate etwas festen anfühlen.

 

Es gibt mehrere Zugänge um das Implantat einzubringen (von der Achsel, der Brustumschlagfalte oder durch einen Zugang am Warzenvorhof), die Lage des Implantates kann entweder hinter der Brustdrüse oder hinter der Brustmuskulatur sein. Vor allem bei sehr schlanken Patienten hat die Brust eine natürlichere Form wenn das Implantat hinter dem Muskel liegt. Um Wundsekret und Blut zu sammeln und aufzufangen, wird ein Wunddrain eingelegt, das nach einigen Tagen entfernt werden kann. Der Eingriff wird gewöhnlich in Allgemeinnarkose durchgeführt.

Falls zusätzlich eine Hängebrust besteht, kann diese zum Teil durch das Implantat ausgeglichen werden. In schwereren Fällen muss allerdings gleichzeitig eine Straffungsoperation durchgeführt werden. Dabei wird der Hautmantel vor dem Einpflanzen des Implantates verkleinert und die Brustwarzen werden an höherer Position plaziert.

Für einige Tage muss nach der Operation ein Verband getragen werden, welcher durch einen BH fixiert wird. Das Tragen eines speziellen Kompressions-BHs ist für 3 bis 6 Wochen notwendig. Die Nähte verbleiben meist ein bis zwei Wochen. Sportliche Betätigung ist frühestens drei Wochen nach der Operation möglich (z.B. Radfahren), Erschütterungen (Laufen, Springen etc.) müssen 6 Wochen vermieden werden. Sportarten, welche die Brustmuskulatur betreffen, dürfen erst nach drei Monaten begonnen werden.

Alternativ kann eine Brust auch durch Eigenfett vergrößert werden (Lipofilling). Voraussetzung ist das Vorhandensein von genügend Fettdepots. Die Technik eignet sich eher bei geringem Vergrößerungswunsch. In der Regel sind mehrere Eingriffe zur Erreichung einer sichtbaren Volumsvermehrung notwendig.

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