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Narbenkorrektur

Narben können die Folge einer Verletzung oder eines operativen Eingriffes sein. Eine Narbe kann durch Schrumpfung und Spannung funktionell störend sein und eine Beweglichkeitseinschränkung bewirken. Die Narbe kann leicht verletzlich sein und gelegentlich aufbrechen oder durch Juckreiz zur ständigen Belastung werden. Sie kann aber auch durch Verdickung, Einziehung, Verbreiterung oder auffällige Farbe kosmetisch störend sein.

 

Falls konservative Maßnahmen wie Druckbehandlung, Narbensalben, Kortisoneinspritzung etc. nicht zum Ziel führen, kann eine operative Narbenkorrektur die funktionellen oder kosmetischen Probleme verbessern oder beheben.

 

Die Operationstechnik richtet sich nach Art, Größe und Lage der Narbe. In manchen Fällen kann ein einfaches Ausschneiden der Narbe und ein Vernähen mit feinen Nähten in schonender plastischer Nahttechnik ausreichen. Bei starker Schrumpfung der Narben oder über Gelenken ist häufig die Anwendung spezieller Techniken wie Z- Plastik, W - Plastik oder anderer Lappenplastiken nötig, um den Verlauf der Narbe so zu verändern, dass weniger Spannung an den Wundrändern entsteht bzw. die Narbe eine für die Heilung günstigere Verlaufsrichtung bekommt.

 

Bei flächenhaften Narben ist oft eine Korrektur nur in mehreren Sitzungen möglich, zwischen den Operationen muss die Dehnung der Haut abgewartet werden, um einen Wundverschluss zu ermöglichen. Eine andere Technik in der Korrektur flächenhafter Narben ist das Einbringen eines Expanders unter die Umgebungshaut innerhalb der ersten operativen Sitzung. Die Umgebungshaut wird durch ein punktierbares Ventil schrittweise gedehnt. In einem 2. operativen Eingriff wird die Narbe entfernt und die gedehnte Haut zur Defektdeckung heran gezogen.

 

Weitere spezielle Techniken sind Hauttransplantation aus anderen Körperregionen, Laserbehandlungen  oder Hautabschleifungen.
Je nach Größe der Narbe wird die Operation gewöhnlich in lokaler Betäubung oder in Allgemeinnarkose oder Kreuzstich durchgeführt.

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